EASA Direktoren besuchen AERO 2005

Weniger Regulierung und mehr Eigenverantwortung in der Allgemeinen Luftfahrt
Patrick Goudou, Exekutivdirektor der Europäischen Agentur für Flugsicherheit sowie der für Zulassung zuständige Direktor Norbert Lohl haben heute auf der AERO in Friedrichshafen bessere Rahmenbedingungen für die Allgemeine Luftfahrt angekündigt.
Ziel der EASA sei es, die höchsten gemeinsamen Sicherheitsstandards in Europa zu schaffen. Dabei müsse eine Überregulierung gerade der kleinen und mittleren Entwicklungsbetriebe vermieden werden.
Die Anerkennung durch die EASA gebe den Entwicklungsbetrieben ein hohes Maß an Eigenverantwortung bei der Erfüllung europäischer Sicherheitsstandards. "Auch Dachorganisationen wie zum Beispiel der Verband Deutscher Segelfluzeughersteller könnten unter bestimmten Umständen von der EASA als Design Organisations anerkannt werden", sagte Goudou.
Die Stärkung der Eigenverantwortung sei auch bei der Instandhaltung ein wichtiges Ziel. Dazu werde der Katalog von Instandhaltungsmaßnahmen, die Piloten selber durchführen dürfen, erweitert, bestätigte Lohl.
Goudou und Lohl kündigten außerdem den weiteren Ausbau des EASA-Referates für Angelegenheiten der Allgemeinen Luftfahrt an. Ziel sei es, in den nächsten Jahren insbesondere Experten mit den erforderlichen Länderkenntnissen zu rekrutieren.
Insgesamt beschäftigt die EASA mit Sitz in Köln gegenwärtig rund 100 Experten aus 19 Ländern. Bis 2006 sollen es über 300 aus allen Mitgliedstaaten sein.